Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Informationsgrafiken

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) veröffentlicht Informationsgrafiken zu Themen aus dem gesamtem Agrarbereich. Darin werden Marktinformationen und weitere aktuelle Sachverhalte aus der Landwirtschaft kurz und prägnant grafisch dargestellt.

Als staatliche Stelle steht das BZL dafür, dass die von ihm erhobenen und veröffentlichten Daten neutral, objektiv und wissenschaftlich unabhängig sind. Dritte können die Informationsgrafiken verwenden, wenn das BZL als Urheber kenntlich gemacht wird. Weitere Infografiken finden Sie auf landwirtschaft.de und praxis-agrar.de.

Meldungen

Obstanbau in Deutschland 2024 - Erscheinungsdatum: 24.04.2025

In Deutschland wird auf rund 72.000 Hektar Obst angebaut – das ist weniger als ein halbes Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Beinahe zwei Drittel der Obstanbaufläche werden für den Anbau von Äpfeln und Erdbeeren genutzt. 

Bei Äpfeln ist der ökologische Anbau besonders verbreitet. Fast ein Viertel der Anbaufläche wird ökologisch bewirtschaftet. Bei Erdbeeren hingegen sind es nur 2,7 Prozent. Auffällig ist der starke Zuwachs bei Bio-Heidelbeeren. Hier ist die Anbaufläche in den vergangenen zwei Jahren um mehr als die Hälfte gewachsen. 

Insgesamt werden knapp 18 Prozent der Obstanbaufläche ökologisch bewirtschaftet.

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Woher kommt unser Spargel? - Erscheinungsdatum: 03.04.2025

Wie in den beiden vorangegangenen Jahren lag der Pro-Kopf-Verbrauch von frischem Spargel in Deutschland 2024 bei 1,2 Kilogramm. Der Selbstversorgungsgrad ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück auf 84,5 Prozent, ein Minus von 1,7 Prozentpunkten.

Nicht nur außerhalb der deutschen Spargelsaison, die von April bis zum 24. Juni geht, kommt neben heimischem auch ausländischer Spargel auf den Tisch. Die wichtigsten Lieferländer sind nach wie vor Spanien und Griechenland. Mehr als die Hälfte der deutschen Importe von frischem Spargel stammen aus diesen beiden Ländern. Stark zugelegt haben 2024 die Importe aus Mexiko, die gegenüber dem Vorjahr um das Zweieinhalbfache gestiegen sind.

Der weitaus größte Teil des Spargels kommt jedoch aus deutscher Ernte. 2024 wurde hierzulande auf rund 22.800 Hektar Spargel angebaut. Damit ist Spargel die Gemüseart mit der größten Anbaufläche in Deutschland.

Mehr Informationen zum Thema Spargel gibt es unter https://www.landwirtschaft.de/einkauf/lebensmittel/pflanzliche-lebensmittel/spargel.

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Pro-Kopf-Verbrauch von Lebensmitteln in Deutschland 2023 - Erscheinungsdatum: 27.02.2025

Spricht man bei Lebensmitteln vom Pro-Kopf-Verbrauch, ist das nicht gleichzusetzen mit dem, was die Menschen in Deutschland tatsächlich essen. Denn zusätzlich zum Verzehr umfasst der Verbrauch zum Beispiel auch Verluste bei der Zubereitung und weggeworfene Lebensmittel, die letztlich nicht auf unseren Tellern landen.

Besonders stark angestiegen ist 2023 der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln: er lag bei 63,5 Kilogramm (+ 14 Prozent). Umgekehrt war bei Zucker ein Rückgang um zehn Prozent gegenüber 2022 zu verzeichnen.

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Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln in Deutschland 2023 - Erscheinungsdatum: 27.02.2025

In Deutschland lag der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bei 83 Prozent. Das ist letztlich aber nur ein rechnerischer Durchschnittswert. Betrachtet man einzelne Erzeugnisse, zeigt sich eine enorme Bandbreite: Während Obst und Gemüse zum überwiegenden Teil importiert werden müssen, erzeugt die deutsche Landwirtschaft deutlich mehr Zucker oder Kartoffeln als zur Nachfragedeckung in Deutschland erforderlich wäre. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Werte 2023 weitgehend konstant. Lediglich bei Zucker stieg der Selbstversorgungsgrad deutlich an: um fast ein Sechstel auf 155 Prozent.

Der Selbstversorgungsgrad zeigt an, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf hierzulande decken kann. Spricht man bei Lebensmitteln vom Pro-Kopf-Verbrauch, ist das nicht gleichzusetzen mit dem, was die Menschen in Deutschland tatsächlich essen. Denn zusätzlich zum Verzehr umfasst der Verbrauch zum Beispiel auch Verluste bei der Zubereitung und weggeworfene Lebensmittel, die letztlich nicht auf unseren Tellern landen.

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Zuckerversorgung in Weißzucker - Erscheinungsdatum: 10.02.2025

Im Wirtschaftsjahr 2023/24 wurden in Deutschland 4,2 Millionen Tonnen Zucker hergestellt – 6,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Aufgrund gestiegener Exporte sank die Inlandsverwendung jedoch um mehr als sieben Prozent. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch ging von 33,9 auf 30,4 Kilogramm zurück.

Rund 93 Prozent der Inlandsverwendung flossen im Berichtsjahr in den Nahrungsverbrauch (Vorjahr: 96 Prozent). Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch sank das zweite Jahr in Folge auf 30,4 Kilogramm (Vorjahr: 33,9 kg). In diesem rechnerischen Wert sind auch Mengen enthalten, die nicht verzehrt werden – beispielsweise Flüssigkeiten aus Konserven, die zwecks Haltbarkeit gezuckert sind. Nicht enthalten hingegen ist der natürlich vorkommende Zucker in Früchten oder Honig.

Die Branche erzielte 2023/24 einen Selbstversorgungsgrad von 155 Prozent (Vorjahr: 134). 

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Anbauflächen und Erntemengen von Hülsenfrüchten in Deutschland - Erscheinungsdatum: 06.02.2025

Auf heimischen Äckern wachsen immer mehr Körnerleguminosen, vor allem Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen und Sojabohnen (2024: 258.000 Hektar). Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2023 konnte der allgemeine Wachstumstrend bei der Ernte 2024 fortgesetzt und wieder mehr Hülsenfrüchte geerntet werden. Bei Erbsen ist mit 376.000 Tonnen sogar die größte Erntemenge der vergangenen zehn Jahre zu verzeichnen.

Während bei Erbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen auch die Anbaufläche 2024 zunahm, ist diese bei Sojabohnen erneut rückläufig. Die Erntemenge aller vier Hülsenfrüchte konnte 2024 insgesamt deutlich gesteigert werden (2024: 809.000 Tonnen).

Mehr Informationen zur Entwicklung der vier Körnerleguminosen gibt es unter https://www.praxis-agrar.de/service/infografiken/huelsenfruechte

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Wie hat sich die Schweinehaltung in Deutschland entwickelt? - Erscheinungsdatum: 16.01.2025

Im November 2024 wurden in Deutschland 21,18 Millionen Schweine gehalten. Im langjährigen Vergleich ist das der niedrigste Wert seit 1990 und gegenüber 2020 ein Rückgang um fast 19 Prozent. Allerdings ist Anzahl der gehaltenen Schweine in den vergangenen beiden Jahren annähernd konstant geblieben.
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht seit Jahrzehnten zurück. Aktuell halten 15.620 Betriebe in Deutschland Schweine; 2010 waren es noch mehr als doppelt so viele.
Im Gegenzug stieg die Zahl der Schweine pro Betrieb an: auf aktuell 1.356 Tiere, womit die durchschnittliche Bestandsgröße seit 2010 um fast zwei Drittel gewachsen ist.

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Zahlen und Fakten rund um den Weihnachtsbaum - Erscheinungsdatum: 13.12.2024

Von der Tannenschonung bis ins Wohnzimmer: Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) liefert die wichtigsten Fakten rund um das Thema Weihnachtsbäume auf einen Blick!

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Kartoffelverwendung 2023/ 24 in Deutschland - Erscheinungsdatum: 12.12.2024

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Pro-Kopf-Verbrauch Kartoffeln in Deutschland - Erscheinungsdatum: 12.12.2024

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Zahlen und Fakten rund um die Kartoffel - Erscheinungsdatum: 12.12.2024

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Getreideverwendung 2023/ 24 in Deutschland - Erscheinungsdatum: 04.12.2024

Laut vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) stieg der Inlandsverbrauch von Getreide im Wirtschaftsjahr 2023/2024 leicht auf rund 40,9 Millionen Tonnen (2022/2023: 40,1 Millionen Tonnen). 51,5 Prozent des Getreides wurden als Futtermittel eingesetzt. Rund 21 Prozent des Getreideverbrauchs in Deutschland entfielen auf die Nahrungsmittelproduktion (-0,3 Prozentpunkte), während 21 Prozent (+4,3 Prozentpunkte) in die industrielle und energetische Nutzung flossen. Saatgut und Verluste lagen zusammen bei 5,8 Prozent.

Weitere Informationen zum Pro-Kopf-Verbrauch von Nahrungsgetreide sowie der Entwicklung des Selbstversorgungsgrades hat das BZL in der Versorgungsbilanz Getreide online veröffentlicht.

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Wie viele Menschen ernährt eine Landwirtin oder ein Landwirt? - Erscheinungsdatum: 21.11.2024

In Deutschland kann ein Landwirt oder eine Landwirtin heute 147 Menschen ernähren. Das sind sechs Personen mehr als im Vorjahr und 23 mehr als vor zwölf Jahren. Die Zahl nimmt allerdings nicht kontinuierlich zu, vielmehr unterliegt sie über die Jahre betrachtet Schwankungen in beide Richtungen. So ernährte ein Landwirt im Jahr 2017 beispielsweise 140 Personen, 2018 hingegen 128 Menschen. Die Schwankungen lassen sich durch Einflussfaktoren wie unter anderem die Witterung begründen. Dennoch ist der Wert gegenüber vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen. Allein seit 1980 hat er sich mehr als verdreifacht.

In dieser Summe sind nur die in Deutschland produzierten Nahrungs- und Futtermittel berücksichtigt. Rechnet man auch das Futter hinzu, das deutsche Landwirtinnen und Landwirte aus dem Ausland importieren, um damit ihre Tiere zu füttern, steigt die Zahl der Menschen, die sie mit ihren Erzeugnissen rechnerisch ernähren können, sogar auf 155.

Ermittelt wird diese Zahl, indem die Nahrungsmittelproduktion durch die in der Landwirtschaft vollzeitig beschäftigten Arbeitskräfte und der Verbrauch durch die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen geteilt wird. Setzt man die so ermittelten Werte für Nahrungsmittelproduktion und Verbrauch pro Kopf in Relation, erhält man die Zahl der Menschen, die ein Landwirt oder eine Landwirtin ernähren kann.

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Anzahl Studierende im Agrarbereich - Erscheinungsdatum: 11.11.2024

Zum Wintersemester 2023/24 waren insgesamt 60.366 Studierende der Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie der Veterinärmedizin an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Damit sank die Zahl der Studierenden im Vergleich zum Vorjahr um 2.294 und ist so niedrig wie noch nie seit der gemeinsamen Erfassung dieser Studiengänge im Wintersemester 2015/16.

Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang in fast allen Studiengängen der Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie der Veterinärmedizin zu verzeichnen. Am stärksten sank die Studierendenzahl bei den Haushalts- und Ernährungswissenschaften (-498 im Vergleich zu 2022/23), gefolgt von der Agrarwissenschaft (-484) und der Lebensmitteltechnologie (-389). Nur in den Studiengängen Holzwirtschaft (+20), Naturschutz (+3) sowie Milch- und Molkereiwirtschaft (+2 Studierende im Vergleich zu 2022/23) waren mehr Personen eingeschrieben.

Weitere Informationen unter https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/241111_Studierende.html

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Selbstversorgungsgrad Raps in Deutschland - Erscheinungsdatum: 05.11.2024

Die Erntemenge von Raps im Wirtschaftsjahr 2023/2024 ist leicht um nahezu 2 Prozent auf 4,2 Millionen Tonnen zurückgegangen. 2023/2024 liegt der Selbstversorgungsgrad von Raps und Rübsen in Deutschland bei 41 Prozent, 2022/2023 lag dieser noch bei 45 Prozent.

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Versorgungsbilanz Ölkuchen und -schrote Wirtschaftsjahre 2008/09 – 2023/24 - Erscheinungsdatum: 04.11.2024

Laut vorläufigen Berechnungen lag der Verbrauch von Ölkuchen und –schroten im Wirtschaftsjahr 2023/2024 bei 7,7 Millionen Tonnen und ist damit gegenüber 2022/2023 um rund 2 Prozent gestiegen. Die gesamte Menge wurde, wie in den Wirtschaftsjahren zuvor, als Futter verwendet.

Ölkuchen und –schrote aus Raps- und Rübsensamen hatten mit etwa 4,2 Millionen Tonnen (55 Prozent), gefolgt von Sojabohnen mit 2,8 Millionen Tonnen (36 Prozent) den größten Anteil am Verbrauch.

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Pflanzenschutzmittel in Deutschland: Abgabe und Zulassung - Erscheinungsdatum: 31.10.2024

Die Menge* der in Deutschland abgegebenen Pflanzenschutzmittel ist 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen: um 19 Prozent auf 75.804 Tonnen. Das ist der niedrigste Wert der vergangenen 20 Jahre. Im Gegenzug waren in diesem Zeitraum so viele Pflanzenschutzmittel wie nie zuvor zugelassen: 1.047 (Vorjahr: 1.000) mit 278 (281) verschiedenen Wirkstoffen.

Vergleicht man den 20-Jahres-Durchschnitt von knapp 95.000 Tonnen abgegebenen Pflanzenschutzmitteln mit den Werten einzelner Jahre, fallen die großen Schwankungen ins Auge. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielen Witterungsbedingungen und der Schädlingsdruck.

* In dieser Menge nicht enthalten sind die sogenannten inerten Gase, die nicht auf Feldern, sondern in geschlossenen Behältern oder Räumen zum Schutz von Vorratsgütern vor Insekten eingesetzt werden.

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Nutzhanfanbau in Deutschland - Erscheinungsdatum: 02.10.2024

Mit einer Fläche von 7.116 Hektar – einem Plus von 1.282 Hektar im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnet der Nutzhanfanbau 2024 ein neues Rekordhoch. Damit ist der bisherige Höchstwert aus 2022 um 2,5 Prozent überschritten. Die Anzahl der Betriebe sinkt hingegen auf 623 (- 40 Betriebe im Vergleich zu 2023).

Damit baut jeder der 623 Betriebe durchschnittlich mehr als elf Hektar Nutzhanf in Deutschland an. Die größten Anbauflächen pro Betrieb liegen in Brandenburg (38 Hektar), Sachsen-Anhalt (32 Hektar) und Thüringen (22 Hektar).

Mehr Informationen zum Anbau von Nutzhanf gibt es unter www.ble.de/nutzhanf. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stellt auf seiner Internetseite www.landwirtschaft.de vor, welches Potenzial Hanf als Nutzpflanze hat.

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Getreideernte 2024 in Deutschland - Erscheinungsdatum: 20.09.2024

Die Getreideernte – ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix – beträgt 2024 nach vorläufigen Zahlen rund 34,52 Millionen Tonnen. Damit ist die Erntemenge rund neun Prozent geringer als im Vorjahr und knapp zehn Prozent geringer als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023. Das geht aus dem Erntebericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hervor, der Ende August veröffentlicht wurde.

Der durchschnittliche Hektarertrag von Getreide – ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix – liegt in Deutschland 2024 nach vorläufigen Zahlen bei 65,5 Dezitonnen. Damit ist er 3,5 Prozent geringer als im Vorjahr sowie 2,6 Prozent geringer als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023. Dabei schwanken die Hektarerträge deutlich zwischen den Bundesländern: Sie reichen von 48,4 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) in Brandenburg bis 74,2 dt/ha in Schleswig-Holstein.

Weitere Informationen zum Erntebericht des BMEL hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auf seiner Internetseite unter https://www.praxis-agrar.de/service/infografiken/getreideernte bereitgestellt.

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Apfelernte in Deutschland - Erscheinungsdatum: 29.08.2024

Die Apfelanbaubetriebe in Deutschland rechnen für 2024 mit einer Apfelernte von rund 734.000 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies ein Rückgang um rund 22 Prozent, verglichen mit dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre sogar ein Minus von mehr als 26 Prozent.

Im laufenden Jahr waren es zunächst Spätfröste und Hagel, später die zu feuchte Witterung, die für ein unterdurchschnittliches Ernteergebnis sorgten. Betrachtet man die Erntemengen der vergangenen Jahre, fällt auf, wie abhängig der Apfelanbau von den Witterungsverhältnissen ist und wie stark die Erntemengen von Jahr zu Jahr schwanken: Auf die Missernte 2017 zum Beispiel folgte 2018 ein Rekordjahr mit mehr als doppelt so hohen Erträgen.

Weitere Informationen zum Thema Äpfel hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auf seiner Seite www.landwirtschaft.de bereitgestellt.

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Landwirtschaftliche Betriebe mit zusätzlichen Einkommen 2023 - Erscheinungsdatum: 08.08.2024

Die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe, die neben der landwirtschaftlichen Primärproduktion auf ein weiteres Standbein setzt, ist gestiegen. Lag der Anteil im Jahr 2020 noch bei rund 50 Prozent, erzielten im Jahr 2023 rund 54 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland Einnahmen aus zusätzlichen landwirtschaftsnahen Tätigkeiten.
Bei den rund 137.000 Betrieben mit mindestens einem weiteren Standbein war die Erzeugung erneuerbarer Energien 2023 die häufigste Diversifizierung: Gut jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland erzeugte grünen Strom (65.050 Betriebe).

Von den rund 137.000 Betrieben mit mindestens einem zusätzlichen Standbein, hatten etwa 119.000 innerbetriebliche Einkommenskombinationen. Außerdem gab es rund 36.000 Einkommenskombinationen als rechtlich ausgelagerte Betriebe. Welchen Anteil innerbetriebliche Einkommenskombinationen am Gesamtumsatz der Betriebe haben, ist unterschiedlich. Bei den meisten Betrieben (53 Prozent) liegt der Umsatzanteil jedoch unter 10 Prozent. 27 Prozent erwirtschafteten mit den Einkommenskombinationen 10-50 Prozent ihres Umsatzes. 20 Prozent der Betriebe mit innerbetrieblichen Einkommenskombinationen erwirtschafteten dadurch mehr als die Hälfte ihres Gesamtumsatzes.

Weitere Informationen zu dieser Infografik gibt es unter https://www.praxis-agrar.de/service/infografiken/diversifizierung

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Treibhausgasemissionen in Deutschland: Die Rolle der Landwirtschaft - Erscheinungsdatum: 18.07.2024

Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft beliefen sich 2023 auf 60,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Bezogen auf das für 2030 anvisierte Minderungsziel von 57,4 Millionen Tonnen ist damit eine weitere Reduktion um knapp fünf Prozent erforderlich. Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft sind zwar rückläufig, der Rückgang fiel aber geringer aus als in anderen Sektoren, sodass der relative Anteil der Landwirtschaft an den erzeugten Klimagasen gestiegen ist. Von den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland entfielen 2023 knapp neun Prozent auf die Landwirtschaft.

CO2-Emissionen spielen dabei übrigens nur eine untergeordnete Rolle. Die wichtigsten Treibhausgase aus der Landwirtschaft sind Methan und Lachgas, die mehr als 80 Prozent der Emissionen ausmachen. Mitberücksichtigt sind dabei auch Emissionen aus der sogenannten stationären und mobilen Feuerung – also etwa dem Betrieb landwirtschaftlicher Maschinen oder dem Heizen von Ställen. Ohne diese Emissionen beträgt der Anteil von Methan und Lachgas in der Landwirtschaft rund 96 Prozent.

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Waldbrandstatistik 2023: Fläche von rund 1.771 Fußballfeldern verbrannt - Erscheinungsdatum: 05.07.2024

Im Jahr 2023 vernichteten 1.059 Brände rund 1.240 Hektar Waldfläche (2022: 2.397 Brände auf 3.058 Hektar) – dies zeigt die Waldbrandstatistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Die verbrannte Fläche entspricht damit in etwa 1.771 Fußballfeldern.

Die Anzahl der Brände 2023 lag mit 1.059 knapp unter dem Mittel von 1.157 Bränden, während die verbrannte Waldfläche rund 44 Prozent über dem langjährigen Durchschnittswert von 859 Hektar (seit 1991) lag.

Der Zeitraum mit den meisten Waldbränden waren die Monate Mai bis Juli (85 Prozent). Allein bei den Bränden im Mai entstand fast 60 Prozent der Schadensfläche.

Im Vergleich der Bundesländer liegt Brandenburg mit seinen leicht brennbaren Kiefernwäldern und den sandigen Böden mit 251 Bränden und rund 765 Hektar an der Spitze. Die zweitgrößte Fläche verbrannte in Mecklenburg-Vorpommern mit 192 Hektar, verteilt auf 57 Brände. Darauf folgt Sachsen mit 114 Bränden und einer verbrannten Fläche von 137 Hektar.

Rund 77 Prozent der Waldfläche (960 Hektar) verbrannte aus ungeklärten Ursachen, gefolgt von Fahrlässigkeit mit ungefähr 14 Prozent.
Mehr als die Hälfte (141) der Brände, die durch Fahrlässigkeit entstanden, sind zum Beispiel auf die Allgemeinheit, unter die unter anderem Camper, Besucher im Wald oder Kinder fallen, zurückzuführen.

Die vollständige BLE-Waldbrandstatistik ist abrufbar unter www.bmel-statistik.de/waldbrandstatistik.

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Wie hoch war der Anteil der Öko-Tiere in Deutschland 2023? - Erscheinungsdatum: 01.07.2024

Mehr als 156 Millionen Hühner wurden 2023 in Deutschland gehalten, rund 10,4 Millionen von ihnen nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus. Der Anteil an Öko-Hühnern liegt demnach bei 6,6 Prozent. Er hat sich in den vergangenen zehn Jahren weit mehr als verdoppelt und ist damit bei Hühnern deutlich stärker gestiegen als bei anderen Nutztierarten. Auffällig ist, wie sich der Öko-Anteil von Tierart zu Tierart unterscheidet: Während jedes siebte Schaf in Deutschland ökologisch gehalten wird, trifft das bei Schweinen nur auf eins von einhundert Tieren zu.

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Wie viel landwirtschaftliche Fläche wird in Deutschland bewässert? - Erscheinungsdatum: 06.06.2024

In Deutschland wird immer mehr landwirtschaftliche Fläche bewässert. Zwischen 2012 und 2022 ist die bewässerte Fläche um etwa die Hälfte gewachsen – von 0,37 auf 0,55 Millionen Hektar.
Im globalen Vergleich fällt der Bewässerungsbedarf der Landwirtschaft in Deutschland jedoch weiterhin gering aus. Lediglich 3,3 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche wurden 2022 bewässert. Vor allem beim Anbau von Gemüse, Erdbeeren und Kartoffeln spielt die Bewässerung hierzulande eine bedeutende Rolle. Fast 60 Prozent der Freilandanbaufläche für Gemüse und Erdbeeren sowie 44 Prozent der Kartoffelanbaufläche wurden 2022 bewässert.

Mehr Informationen zum Thema "Wie funktioniert Bewässerung in der Landwirtschaft?" unter www.landwirtschaft.de.

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Anzahl und Größe landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland 2023 - Erscheinungsdatum: 16.05.2024

Seit 2010 hat sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft verlangsamt, doch gerade die Zahl kleinerer Betriebe ist weiter stark rückläufig. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Hektar Fläche gewachsen. Insgesamt sind zwar nur 15 Prozent aller Betriebe so groß, zusammen bewirtschaften sie aber 63 Prozent der gesamten Agrarfläche Deutschlands.

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Wie haben sich Anzahl und Größe landwirtschaftlicher Betriebe entwickelt? - Erscheinungsdatum: 16.05.2024

2023 gab es in Deutschland rund 255.000 landwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt rund 16,6 Millionen Hektar Fläche bewirtschafteten. Während die Anzahl der Betriebe seit der Jahrtausendwende um fast 45 Prozent zurückgegangen ist, verringerte sich die landwirtschaftliche Fläche im selben Zeitraum nur um drei Prozent. In Folge dessen ist die durchschnittlich pro Betrieb bewirtschaftete Fläche stark gestiegen: von 37,2 Hektar im Jahr 2000 auf 65 Hektar im Jahr 2023.

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Erdbeeranbau in Deutschland - Erscheinungsdatum: 25.04.2024

Die Erdbeer-Anbaufläche in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden auf insgesamt 14.010 Hektar Erdbeeren angebaut – gegenüber 2015 ein Rückgang um fast ein Viertel. Das liegt vor allem daran, dass immer weniger Erdbeeren im Freiland erzeugt werden (-5.669 Hektar im Vergleich zu 2015).

Der Anbau unter Schutzabdeckungen hingegen hat zugenommen (+1.312 Hektar gegenüber 2015). Hier fallen die Erträge pro Hektar beinahe doppelt so hoch aus wie im Freiland.

Die wichtigsten Anbauländer für Erdbeeren sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Rund 60 Prozent der Gesamtanbaufläche entfallen auf diese drei Bundesländer.

Mehr Informationen zum Erdbeeranbau in Deutschland gibt es in der Rubrik „Landwirtschaft in Zahlen“ unter https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/landwirtschaft-in-zahlen

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Verwendung pflanzlicher Öle und Fette 2023 in Deutschland - Erscheinungsdatum: 16.04.2024

Die Inlandsverwendung pflanzlicher Öle und Fette stieg um rund vier Prozent auf 5,65 Millionen Tonnen. Davon gingen rund 60 Prozent in die industrielle Verwertung (Biodiesel, oleo-chemische Produkte beispielsweise für Pharmazie und Kosmetik sowie Hydraulik- und Schmieröle), 32 Prozent in die menschliche Ernährung und acht Prozent als Futteröle ins Mischfutter.

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Milchpreis 2023: Wie viel bekommen Landwirtinnen und Landwirte? - Erscheinungsdatum: 22.03.2024

Im Jahr 2023 erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Durchschnitt 45,34 Cent pro Kilogramm konventionell erzeugter Milch von deutschen Molkereien. Dabei entspricht ein Liter Milch 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es rund 28 Prozent mehr, nämlich 58,22 Cent pro Kilogramm.
Vergleicht man dies mit dem Vorjahr, erhielten konventionelle Betriebe fast acht Cent (- 15 Prozent) weniger als im Jahr 2022. Der Preis für Bio-Betriebe ist nahezu gleich geblieben (Vorjahr: 58,19 Cent).

Aufgrund der guten Preise im Jahr 2022 lieferten konventionelle Betriebe bis Oktober 2023 mehr Milch an die Molkereien als im Vorjahr. Die Biobetriebe steigerten ebenfalls bis Oktober 2023 ihre Milchanlieferungsmenge im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zunahme der angelieferten Milchmenge einerseits und die Kaufzurückhaltung (im Ausland, unter anderem in China) andererseits sorgten dafür, dass Preise für Milchprodukte Anfang des Jahres 2023 einbrachen. Entsprechend sanken die Milcherzeugerpreise bei konventionell erzeugter Milch um 16,5 Ct/kg bis auf 40,39 Ct/kg bis August 2023. Mit der sinkenden Anlieferungsmenge ab September 2023 stiegen die Milchpreise wieder an. Die Biomilchpreise sanken im gleichen Zeitraum um 8,4 Ct/kg auf 54,44 Ct/kg und stiegen dann ebenfalls wieder an.

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Gemüseanbau in Deutschland - Erscheinungsdatum: 14.03.2024

In Deutschland wurde 2023 auf rund 123.000 Hektar Gemüse angebaut. Auf mehr als der Hälfte dieser Fläche wuchsen Spargel, Zwiebeln, Möhren und Salate.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Gesamtanbaufläche um knapp drei Prozent zurückgegangen, während die Bio-Anbaufläche um gut drei Prozent gewachsen ist. Insgesamt wurden 2023 15 Prozent der Gemüseanbaufläche ökologisch bewirtschaftet.

Je nach Erzeugnis unterscheidet sich der Bio-Anteil ganz erheblich. Während bei Kürbissen beinahe 40 Prozent der Anbaufläche ökologisch bewirtschaftet werden, sind es bei Spargel, dem flächenmäßig wichtigsten Gemüse in Deutschland, nur acht Prozent.

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Eiererzeugung und -versorgung in Deutschland - Erscheinungsdatum: 01.03.2024

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern stieg 2023 nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) auf 236 Eier und liegt damit in etwa auf dem Niveau von 2019. Die Erzeugung von Konsumeiern im Inland sank hingegen um 119 Millionen Eier – was unter anderem zu gut sechs Prozent mehr Importen an Schaleneiern und Eiprodukten sowie zu einem niedrigeren Selbstversorgungsgrad von 73 Prozent führte.

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Die größten Agrarimporteure und -exporteure 2022 - Erscheinungsdatum: 12.01.2024

Deutschland ist auch im Agrarbereich eine der führenden Handelsnationen – sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten. Seinen Platz unter den Top 3-Agrarexporteuren hat Deutschland jedoch seit 2020 an Brasilien verloren. Damals lagen beide Länder noch etwa gleichauf, seitdem hat Brasilien seine Exporte massiv ausgebaut. Allein zwischen 2021 und 2022 stiegen die brasilianischen Agrarexporte wertmäßig um 35 Prozent. Zum Vergleich: Die deutschen Agrarexporte wuchsen im selben Zeitraum um vier Prozent. Gleiches gilt für die Agrarimporte nach Deutschland, die ebenfalls um vier Prozent wuchsen.

Auffällig ist, dass die vergleichsweise kleinen Niederlande als zweitgrößter Exporteur weltweit deutlich mehr Agrargüter exportieren als das um ein Vielfaches größere China. In den Niederlanden ist auch der Exportüberschuss besonders ausgeprägt. Die Einnahmen durch den Agrarexport liegen dort um 32 Prozent höher als die Ausgaben für den Import von Agrargütern. Auch Brasilien, Frankreich und Kanada zählen zu den Nettoexporteuren. In den anderen aufgeführten Ländern überwiegen die Importe die Exporte – in Deutschland um etwa 26 Prozent.

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