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Handlungsfeld Düngung
Eine bedarfsgerechte und präzise Düngung ist eine wichtige Voraussetzung, um das Ertragspotenzial der Kulturen auszuschöpfen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, treibhausgasrelevante Emissionen zu vermeiden und die für den Markt erforderlichen Produktqualitäten zu erzeugen.
Ziele des Handlungsfelds "Düngung" sind es, die Düngeeffizienz zu erhöhen und die Nährstoffüberschüsse zu verringern. Dazu muss die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Kulturpflanzen verbessert werden. Dies betrifft insbesondere den Nährstoff Stickstoff. Die Nitratbelastung im Grundwasser muss reduziert und dabei die Stickstoffeffizienz organischer Düngemittel gesteigert werden. Auch müssen die Emissionen von Ammoniak in der Luft reduziert werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele wurde u.a. das Bundesprogramm Nährstoffmanagement erarbeitet, außerdem werden verschiedene Vorhaben im Bereich Stickstoffmanagement gefördert.
Folgende Themenschwerpunkte werden derzeit vom BMEL im Handlungsfeld Düngung gefördert:
"Bundesprogramm Nährstoffmanagement"
Im Rahmen des Bundesprogramms Nährstoffmanagement werden Vorhaben gefördert, die zur Steigerung der Nährstoffeffizienz, zur Emissionsreduktion und zur besseren Verteilung von organischen Düngemittel auf Praxisebene beitragen.
"Klimaschonendes Stickstoffmanagement im Pflanzenbau"
In diesem Themenschwerpunkt werden Vorhaben gefördert, die spezifische Forschungsfragen zum Stickstoffkreislauf und zum klimaschonenden Stickstoffmanagement im Pflanzenbau standortdifferenziert untersuchen und beantworten. Ziel ist es, die Wirkung von Maßnahmen zur Stickstoffemissionsminderung im Pflanzenbau näher zu quantifizieren und zu bewerten. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Nationalen Emissionsberichtserstattung über Treibhausgase und Luftschadstoffe in Wert gesetzt. Zudem soll die Akzeptanz von Maßnahmen zum umwelt- und klimaschonenden Stickstoffmanagement in der landwirtschaftlichen Praxis durch intensiven Wissenstransfer gesteigert werden.
"Multiparametrisches Monitoring von Nitratfrachten in der Landwirtschaft"
Mit Hilfe eines Frühindikatorensystems sollen schon frühzeitig Aussagen über die Intensität der landwirtschaftlich induzierten Nitratfrachten im Boden getroffen werden können. Im Vorhaben wird dieses Frühindikatorensystem auf mineralisch gedüngten Standorten des landwirtschaftlichen Marktfruchtbaus, auf vorwiegend organisch gedüngten Standorten (Futterbau- und Veredelungsbetriebe sowie Gemischtbetriebe) sowie auf Standorten mit Gemüsebau weiterentwickelt.
