Sicherung der Zukunft der Landwirtschaft durch mobile, bioporen-gestützte, universelle Hochdurchsatzsequenzierung zur Detektion von Krankheitserregern und Parasiten der Pflanzen (AGRIFUTURE)
Gegenstand des Vorhabens ist die Weiterentwicklung eines auf bioporen-gestützter Hochdurchsatzsequenzierung mit Datenbankanalysen kombinierten Verfahrens zum Nachweis geregelter und neuer Schadorganismen an Kulturpflanzen.
Die Ergebnisse dieses Projektes zielen darauf ab, Schaderreger aus beliebigen Gruppen und beliebigen Proben (zum Beispiel Pflanzenproben, Blattproben, Proben aus Sporen- oder Insektenfallen) binnen weniger Stunden zu detektieren. Damit soll eine Basis für die Entwicklung eines integrierten Gerätes für den breit einsetzbaren Nachweis von Schaderregern, von der Probenaufbereitung bis zur Datenbankanalyse, geschaffen werden. Neben der Überwachung geregelter Schadorganismen ermöglicht das zu entwickelnde Verfahren mittelfristig auch die Etablierung eines flächendeckenden Monitorings der Ausbreitung von Pathogenen im Zuge des Klimawandels. Zudem kann durch die rasche und korrekte Identifikation von Schadorganismen, die unspezifische Befallsbilder hervorrufen, eine Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes durch die zielgerichtete Applikation von Pflanzenschutzmitteln erreicht werden.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Einzelvorhaben der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
Die Zielsetzung des Verbundprojekts entspricht den im Handlungsfeld Pflanzenschutz verankerten Zielen der Ackerbaustrategie 2035, den integrierten Pflanzenschutz zu stärken und unerwünschte Umweltwirkungen zu reduzieren.
