Nutzung hyperspektraler Signaturen zur Detektion virulenter Populationen des Kartoffelzystennematoden Globodera pallida (HYPALL)
Ziel des Vorhabens ist die frühzeitige Erkennung des Befalls von Kartoffelzystennematoden (Globodera pallida) als Quarantäneschädling mittels spezifischer Hyperspektralsignaturen. Vor wenigen Jahren wurde in Gebieten in Deutschland mit intensivem Stärkekartoffelanbau ein neuer Virulenztyp dieses Kartoffelzystennematoden nachgewiesen, wofür jedoch keine resistenten Kartoffelsorten zur Verfügung stehen.
Das neue Detektionsverfahren soll auf verschiedenen Skalenebenen genutzt werden und bedarf der Erarbeitung wichtiger Daten unter Praxisbedingungen. Die generierten Spektraldaten werden in einer Datenbank gesammelt und zur Erstellung von Populationsmodellen des Kartoffelzystennematoden, aber auch zur Analyse von neuen resistenten und anfälligen Kartoffelpflanzen genutzt. Das spezielle Verfahren dient als Basis der Entwicklung einer Managementstrategie zur Unterstützung der Pflanzenschutzdienste.
Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit folgender Partner durchgeführt:
- Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
- Nemaplot Kai Schmidt
Die Zielsetzung des geplanten Vorhabens entspricht den in den Handlungsfeldern Pflanzenschutz, Pflanzenzüchtung und Digitalisierung verankerten Zielen der Ackerbaustrategie 2035, um den integrierten Pflanzenschutz zu stärken und unerwünschte Umweltwirkungen zu reduzieren, widerstandsfähige und standortangepasste Arten und Sorten zu entwickeln sowie ackerbauliche Potentiale mithilfe der Digitalisierung optimal zu nutzen.