Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Kombination von Septoria, Fusarium, und DTR Resistenzen in Eliteweizen durch genomische Selektion (MultiResistGS)

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung innovativer, zuchtmethodischer Strategien zur Kombination von Resistenzen bedeutender Weizenpathogene und agronomischen Leistungsmerkmalen in Elitezuchtmaterial. Im Fokus stehen dabei die Krankheiten Septoria Blattdürre, Ährenfusariosen und DTR-Blattdürre.

Diese verursachen im Weizenanbau jährlich erhebliche Ertragsverluste, die bis zu 70 Prozent betragen können. Neben Ertragsverlusten führt insbesondere der Fusarium-Befall der Weizenähren zur Anreicherung von schädlichen Mycotoxinen im Erntegut, die eine potentielle Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Mithilfe der entwickelten Strategien und einer umfangreichen Materialentwicklung sollen zukünftig Weizenlinien zur Verfügung stehen, die Resistenzen gegen die drei berücksichtigten Pathogene mit Leistungseigenschaften auf Sortenniveau kombinieren und unmittelbar in Resistenzzüchtungsprogramme integriert werden können.

Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit folgender Partner durchgeführt:

  • Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
  • Julius Kühn-Institut (JKI)
  • Saatzucht Bauer GmbH & Co. KG
  • Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG
  • Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co. KG

Die Zielsetzung des geplanten Vorhabens entspricht den in den Handlungsfeldern Pflanzenschutz und Pflanzenzüchtung verankerten Zielen der ABS 2035, den integrierten Pflanzenschutz zu stärken, unerwünschte Umweltwirkungen zu reduzieren sowie widerstandsfähige und standortangepasste Arten und Sorten zu entwickeln.