Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Monitoring der Fusariumarten und Entwicklung genomischer Werkzeuge zur effektiveren Züchtung von Saathafer (FUGE)

Ziel des Verbundprojekts ist die Etablierung neuer zuchtmethodischer Werkzeuge zur Optimierung der Züchtung von leistungsstarken sowie resistenten Hafersorten. Mithilfe eines deutschlandweiten Monitorings werden umfassende Informationen über das Fusariumarten- und Mykotoxinspektrum im deutschen Haferanbau gewonnen.

Weiterhin sollen neue Strategien zur Erhöhung der Fusariumresistenz erschlossen werden. Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen und agronomischen Vorteile, unter anderem die Wirkung als Gesundungsfrucht in der Fruchtfolge, gewann der Anbau von Hafer in den vergangenen Jahren in Deutschland erheblich an Bedeutung.

Gemessen an seiner Anbaufläche gehört Hafer gegenwärtig dennoch zu den weniger bedeutenden Getreidearten. Die Beschleunigung der Haferzüchtung und die Entwicklung von Hafersorten mit verbesserter Fusariumresistenz ist dabei eine wichtige Voraussetzung für die Förderung und Weiterentwicklung der gesamten Wertschöpfungskette Hafer.

Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit folgender Partner durchgeführt:

  • Julius Kühn-Institut (JKI)
  • Georg-August-Universität Göttingen (GAU)
  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
  • Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
  • Nordsaat Saatzucht GmbH
  • Saatzucht Bauer GmbH & Co. KG
  • KWS LOCHOW GmbH

Im Rahmen der Ackerbaustrategie 2035 nimmt das Vorhaben insbesondere Bezug auf die Handlungsfelder Pflanzenschutz, Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge sowie Pflanzenzüchtung.