Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Luftaufnahme von Feldern Forschungsvorhaben "Streifenanbausysteme zur Förderung von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft" Quelle: Piotr Krzeslak - iStock / Getty Images

Forschungsvorhaben "Streifenanbausysteme zur Förderung von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft"

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Forschungsvorhaben "Streifenanbausysteme zur Förderung von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft (BeeContour)". In dem Projekt geht es um die Entwicklung und Erprobung von kosteneffizienten und praxistauglichen Streifenanbausystemen zur Förderung von Bienen und Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft.

Die Ackerbaustrategie 2035 thematisiert neben anderen globalen Herausforderungen insbesondere den starken Rückgang der Artenvielfalt und Biodiversität. Im Handlungsfeld "Biodiversität" werden daher Ziele und Maßnahmen formuliert, um die Biodiversität in der Agrarlandschaft zu stärken und die Artenvielfalt wieder zu erhöhen. Die Ökosystem- und Strukturvielfalt sollen dazu einen Beitrag leisten. Geeignete Biodiversitätsmaßnahmen, wie sie in diesem Forschungsvorhaben erprobt werden, helfen eine Grundlage für eine vielfältige und insektenfreundliche Agrarlandschaft zu schaffen.

Im Rahmen des dreijährigen Forschungsvorhabens BeeContour geht es vor allem um die Entwicklung und Erprobung von kosteneffizienten und praxistauglichen Streifenanbausystemen zur Förderung von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft. Denn neben Pflanzenschutzmitteln und der Kulturpflanzenwahl zählen die Schlaggröße und der Strukturreichtum der Landschaft zu den wichtigsten Steuergrößen für Vielfalt und Leistung von Bestäuberinsekten. Große Ackerschläge mit einer engen Fruchtfolge stellen eine Bedrohung für die biologische Vielfalt im Allgemeinen und die Bestäuberinsekten im Besonderen dar. Die Streifenanbausysteme sollen unter ökologischen und konventionellen Bedingungen erprobt und untereinander verglichen werden. Durch einen vielfältigen Strukturreichtum der Landschaft soll die biologische Vielfalt gefördert werden, um das Problem der begrenzten Lebensräume und des begrenzten Nahrungsangebots von Bestäuberinsekten nachhaltig zu verbessern.

Das Projekt BeeContour leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Nutzungssysteme, um einen Einklang zwischen nachhaltiger Nutzung und der Erhaltung der biologischen Vielfalt zu erreichen.

Das Vorhaben wird von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Ökologischen Landbau (FKZ: 2821ABS006) durchgeführt.

Das Projekt BeeContour startete am 01. Juli 2021 und endet zum 30. Juni 2024.