Initialisierungsmanagement – Unterstützung bei der Vorbereitung innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stützt mit der Fördermaßnahme "Initialisierungsmanagement – Unterstützung bei der Vorbereitung innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) die Konkretisierung und Weiterentwicklung von innovativen Projektideen zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel.
105 Projektskizzen wurden beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der BLE eingereicht. Die davon 35 ausgewählten Projekte erhalten für die Umsetzungsphase seit Anfang 2024 eine Förderung von je bis zu 70.000 Euro innerhalb eines Zeitraums von bis zu 15 Monaten.
Kurze Transportwege, saisonale Produkte und ein sichtbarer Beitrag zum Klimaschutz – der Einkauf regionaler Lebensmittel liegt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern im Trend. In regionalen Wertschöpfungsketten und Vermarktungskonzepten liegt zudem eine Chance, ländliche Räume in ihrer Autonomie zu stärken. Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken zum einen die wirtschaftliche Stabilität lokaler Versorgung und generieren zum anderen Wertschöpfung in der Region, die auch den Menschen vor Ort zu Gute kommt.
Nachhaltig und regional erzeugte und verarbeitete Lebensmittel sind auch ein wichtiger Schlüssel für die gesamte Wertschöpfungskette. Die Vermarktung von Lebensmitteln aus der Region baut schließlich eine Brücke zwischen regionaler Erzeugung, Verarbeitung und Verbraucherschaft und kann einen wichtigen Beitrag leisten, um die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion zu erhöhen.
Das BMEL zielt mit der Fördermaßnahme darauf ab, Akteure dabei zu unterstützen, innovative Projektideen zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel umsetzungsfähig zu machen.
Themenschwerpunkte
Die Projektideen widmen sich mindestens einem der nachfolgend genannten vier Ansätze:
- Innovative Kooperationsformen bei Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel (insb. Gemüse, Getreide, Milch, Fleisch),
- Innovative Logistikansätze beim Absatz regionaler Lebensmittel,
- Außer-Haus-Verpflegung (AHV) mit regionalen Lebensmitteln,
- Innovativ regional ausgewiesene, verarbeitete Lebensmittel zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme.
Dabei ist der Innovationsgrad der Projektidee ein wesentliches Kriterium. Die Projektidee sollte daher über herkömmliche und schon existierende Ansätze unter den jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen hinausgehen.