Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Hinweisschild mit der Aufschrift "Dorfladen" LandVersorgt Eine gute Nahversorgung ist zentral für das Leben auf dem Land. Quelle: Thomas Reimer - stock.adobe.com

LandVersorgt

Gleichwertige Lebensverhältnisse auf dem Land hängen auch von einer funktionierenden Nahversorgung ab. Das kann gerade in ländlichen Regionen eine Herausforderung sein, wo die Wege weiter sind. Die Folgen des demografischen Wandels und die Konkurrenz von entfernt gelegenen, jedoch sehr großen Einzelhandelsangeboten machen vielen kleinen Betrieben vor Ort den Fortbestand schwer – trotz größerer Nähe zur lokalen Bevölkerung und guter Erreichbarkeit. Gerade für Menschen, die auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Angebot im eigenen Dorf angewiesen sind, entstehen hier Defizite in der Lebensqualität.

Gleichwertige Lebensverhältnisse auf dem Land hängen auch von einer funktionierenden Nahversorgung ab. Das kann gerade in ländlichen Regionen eine Herausforderung sein, wo die Wege weiter sind. Die Folgen des demografischen Wandels und die Konkurrenz von entfernt gelegenen, jedoch sehr großen Einzelhandelsangeboten machen vielen kleinen Betrieben vor Ort den Fortbestand schwer – trotz größerer Nähe zur lokalen Bevölkerung und guter Erreichbarkeit. Gerade für Menschen, die auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Angebot im eigenen Dorf angewiesen sind, entstehen hier Defizite in der Lebensqualität.

Über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) werden daher modellhafte und innovative Projekte unter dem Titel "LandVersorgt – Neue Wege zur Nahversorgung in ländlichen Räumen" unterstützt.

Die Fördermaßnahme richtet sich an Kommunen und ist zweistufig angelegt: In der Konzeptphase wird die Erarbeitung eines konkreten und innovativen Nahversorgungskonzepts gefördert. 15 Kommunen erhalten eine Förderung für die Erstellung Ihres Nahversorgungskonzepts.

Aus diesen Konzepten werden für die zweite Stufe die besten ausgewählt und deren Umsetzung gefördert. Bei dieser Umsetzungsphase steht neben dem Aufbau der Nahversorgungsstrukturen insbesondere die Erprobung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit im Fokus.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) ist als Partner im Aktionsbündnis "Leben auf dem Land" aktiv in die Umsetzung eingebunden.

Ziele

"LandVersorgt" hat die Entwicklung und Erprobung langfristig angelegter Ansätze für die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in ländlichen Räumen zum Ziel. So sollen umfassende und tragfähige Versorgungsstrukturen vor Ort entstehen. Die entwickelten Lösungen sollen im Sinne des BULEplus modellhaft sein und für andere Kommunen mit ähnlichen Ausgansbedingungen beispielhaft sein. Darüber hinaus ist die Nutzung des gewonnenen Wissens für die Politikgestaltung des BMEL wichtiges Ziel dieser Fördermaßnahme.

Maßnahmenstatus

Vorbereitungsphase

Inhaltlich-konzeptionelle Vorbereitung, Einbinden von externem Wissen, Erstellung und Veröffentlichung des Förderaufrufs

Beratungsphase

Beratung von Interessenten, Skizzen-Bewertung, Auswahl der Fördervorhaben, Beratung von Antragsstellern, Antragsprüfung, Widerspruchsverfahren, Bescheiderstellung

Förderphase

Fachliche Begleitung, Prüfung der Nachweise, Auszahlungen, Änderungen, Vernetzungstreffen, Öffentlichkeitsarbeit für BMEL und BULEplus

Evaluationsphase

Begleitende oder nachgelagerte Evaluation:
Finale Vorbereitung und Durchführung der inhaltlich-fachlichen Auswertung, Beauftragung von unterstützenden Dienstleistern, erster Wissenstransfer

Nachbereitungsphase

Nachbereitung (Prüfung und Abrechnung), weiterer Wissenstransfer, Ziehen von Schlussfolgerungen, u.a. für BMEL-Fördergestaltung