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Evaluation zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) benötigt externe Entscheidungshilfe zu dem Thema "Konzeption und Durchführung einer Prozessevaluation zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung". Zu diesem Anlass veröffentlichte die BLE als zuständiger Projektträger am 22. Juli 2021 eine Ausschreibung für ein entsprechendes Forschungsvorhaben.
Prozessbegleitende Evaluation soll Handlungsempfehlungen für zukünftige Aktivitäten ermöglichen
Im Rahmen des bis September 2024 angelegten Auftragsprojektes ist eine umfassende prozessbegleitende Evaluation des gesamten Umsetzungsprozesses der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung durchzuführen. Dabei sollen die einzelnen Maßnahmen, Projekte und Instrumente der nationalen Strategie vergleichend bewertet werden und besonders geeignete bzw. nicht zielführende herausgefiltert und entsprechende Handlungsempfehlungen und Schlussfolgerungen abgeleitet werden. Der Evaluationszeitraum erstreckt sich rückblickend auf die Zeit zwischen der Verabschiedung der nationalen Strategie (Februar 2019) und dem aktuellen Zeitpunkt als auch auf die zukünftigen Aktivitäten bis zu fünf Jahren nach Inkrafttreten (Februar 2024).
Methodik
Neben den Recherchen und Sekundärdatenerhebungen werden Interviews mit Schlüsselpersonen, also Befragungen ausgewählter Fachpersonen im Rahmen von Telefoninterviews oder Online-Befragungen, zielführend durchgeführt. Ebenso sollen Fallstudien, in denen im Rahmen der nationalen Strategie vom BMEL geförderte Projekte beobachtet und genauer betrachtet werden, genauso wie Websurveys in das Evaluationsdesign implementiert werden.
Hintergrund
In der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ist festgehalten, dass diese fünf Jahre nach dem Beschluss durch die Bundesregierung überprüft wird. Übergeordnetes Ziel jener Evaluation ist die Überprüfung des bisherigen Umsetzungsprozesses der nationalen Strategie im Hinblick auf die darin definierten Ziele. Diese Ziele beinhalten, die Lebensmittelabfälle in Deutschland bis zum Jahr 2030 pro Kopf auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette (Primärproduktion, Verarbeitung) entstehenden Lebensmittelabfälle zu verringern. Darüber hinaus werden unterschiedliche Optionen aus der Evaluation entwickelt, wie die nationale Strategie weiterhin umgesetzt werden kann.
