Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Gemenge mit Hafer, Gerste und Erbse Feldfutterbau Feldfutterbau: Gemenge mit Hafer, Gerste und Erbse Quelle: www.oekolandbau.de, BLE, Foto: Thomas Stephan

Veröffentlichung der Daten zum vorläufiges Futteraufkommen im Wirtschaftsjahr 2020/2021

Bei der Darstellung des Futteraufkommens wird für die einzelnen Futtermittel ausgewiesen, welcher Teil aus inländischer Erzeugung und welcher Teil aus Einfuhren stammt. Die Daten werden sowohl in Naturalwert (Produktgewicht), als auch in Getreideeinheiten und in verdaulichem Eiweiß ausgewiesen.

Nach vorläufigen Ergebnissen betrug das Futtermittelaufkommen im Wirtschaftsjahr (WJ) bezogen auf den Naturalwert 195,1 Millionen Tonnen. Davon entfielen 95 Prozent (187,3 Millionen Tonnen) auf inländisch erzeugte Futtermittel, darunter hofeigene Futtermittel wie Grassilage (62,0 Millionen Tonnen), Silomais (58,5 Millionen Tonnen) und Getreide (23,8 Millionen Tonnen). In letztgenannter Zahl ist auch das Getreide enthalten, welches von inländischen Misch- und Mineralfutterherstellern als Rohstoff eingesetzt wird.

Bezogen auf die physiologische Wertigkeit der Futtermittel, wie zum Beispiel den Anteil an verdaulichem Eiweiß, haben Importfuttermittel erhebliche Bedeutung für die Tierhaltung in Deutschland. Rund 28 Prozent des Futteraufkommens an verdaulichem Eiweiß stammen aus importierten Futtermitteln. Allein gut 44 Prozent der Nettoeinfuhren von verdaulichem Eiweiß entfallen auf Sojabohnen und Sojaschrot. Der Anteil von Soja an den Nettoeinfuhren von verdaulichem Eiweiß beträgt im Wirtschaftsjahr 2020/2021 48,8 Prozent und ist im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2017/2018 (63,9 Prozent) rückläufig.

Weitere Informationen

Das vorläufige Futteraufkommen für das Wirtschaftsjahr 2020/2021 kann unter www.ble.de/futter abgerufen werden.