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Projektideen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit in Deutschland
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung Wissenschaft und Wirtschaft aufgerufen, innovative Forschungsideen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit in Deutschland einzureichen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begleitet die Bekanntmachung als Projektträger.
Bis zum Fristende am 3. März 2022 sind für das Programm zur Innovationsförderung 28 Projektskizzen mit einem Fördervolumen von 20,8 Millionen Euro eingegangen.
Vielseitige Ansätze zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit – Von neuen Ansätzen in der Hygiene bis zum Krankheitsfrüherkennungstool
Die initiierten Projektideen sind vielfältig und befassen sich unter anderem mit dem Einsatz von Futtermittelzusatzstoffen und dem Fütterungsmanagement, der Verbesserung von Haltung und Hygiene in unterschiedlichen Bereichen der Aufzucht sowie mit der Entwicklung von Diagnostikverfahren und der (Weiter-) Entwicklung von Impfstoffen und Zuchtmerkmalen. Eine Reihe der eingereichten Ideen beabsichtigt außerdem die Entwicklung von Tools und Sensoren zur digitalen Gesundheitsüberwachung, die für Landwirte Entscheidungshilfen, Handlungsempfehlungen sowie Dokumentationsunterstützung bieten sollen.
Die fachliche Bewertung der Skizzen erfolgt nun im nächsten Schritt in der BLE, unterstützt durch ausgewiesene Expertinnen und Experten der jeweiligen Fachgebiete.
Nach der Förderentscheidung durch das BMEL erfolgt daraufhin die Antragsaufforderung und -prüfung mit dem Ziel, die Projekte ab dem 1. Quartal 2023 zu starten.
Hintergrund
Die BLE veröffentlichte im Auftrag des BMEL am 18. November 2021 die "Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung".
Das BMEL beabsichtigt dadurch, innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Maßnahmen zum Wissens- und Technologietransfer zu fördern, die darauf abzielen, das Auftreten von behandlungsbedürftigen Erkrankungen und erhöhten Verlusten in der Kälber- und Jungviehhaltung zu verringern und damit die Tiergesundheit und das Tierwohl zu stärken.
Hierzu sollen für die landwirtschaftliche Praxis realisierbare innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen entwickelt werden, die Landwirte/-innen, Berater/-innen und Tierärzte/-innen im Bestandsmanagement unterstützen. Dazu gehören auch verbesserte Präventionsmaßnahmen, um die Häufigkeit von Erkrankungen und den Einsatz von Arzneimitteln zu reduzieren. Die Maßnahmen sollen einen Beitrag zur Verbesserung von Haltung, Management, Fütterung sowie Zucht in den unterschiedlichen Betriebszweigen leisten, von der Geburtsvorbereitung bis hin zur Jungrinderaufzucht.
