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Ackerbaustrategie: Neue Modellvorhaben zu Integriertem Pflanzenbau und Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern erfolgreich angelaufen
Zwei weitere Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) befassen sich mit der ganzheitlichen Betrachtung des Systems Ackerbau und dem verbesserten Stickstoffmanagement durch Verminderung von Ammoniakemissionen.
MuD "Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau"
In einem ersten Schritt sollen in den drei Modellregionen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg u.a. die Handlungsfelder Düngung, Pflanzenschutz, Biodiversität und Digitalisierung der Ackerbaustrategie (ABS) auf Praxisbetrieben zusammengeführt und innerhalb der integrierten Wirtschaftsweise umgesetzt werden. Dabei ist ein beispielgebender Einsatz innovativer und praktikabler neuer Maßnahmen und Verfahren in Verbindung mit einer möglichst breiten Akzeptanz in der Praxis anzustreben.
Gezielte Maßnahmen des Wissenstransfers sollen die Verbreitung der Ergebnisse und Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Praxis unterstützen. Weitere Regionen sollen während der Projektlaufzeit im Vorhaben integriert werden.
Das Vorhaben ist am 01. September 2022 gestartet und endet zum 31. August 2025.
MuD "Ansäuerung von Gülle und Gärresten während der Aufbringung in wachsende Bestände"
Das Vorhaben wird in acht Modellregionen in verschiedenen Bundesländern durchgeführt und von den Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen koordiniert.
In den Modellregionen werden auf Flächen von Demonstrationsbetrieben angesäuerte Wirtschaftsdünger ausgebracht mit dem Ziel, Ammoniak-Emissionen wirksam und kostengünstig zu senken und gleichzeitig die Düngeeffizienz zu erhöhen. Die Praxisbetriebe werden fachlich betreut, u.a. werden die Auswirkungen auf Nährstoffeffizienz, Boden und Pflanzen im Vergleich zur Ausbringung nicht angesäuerter Wirtschaftsdünger und der betriebsüblichen Düngung in verschiedenen Kulturen (Ackerbau, Grünland) betrachtet.
Für einen sicheren und erfolgreichen Umgang mit der Ansäuerungstechnik werden Handlungsempfehlungen aus Sicht der Praxis sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt.
Das Vorhaben ist am 01. September 2022 gestartet und endet zum 31. August 2025.
Hintergrund
Am 19. Dezember 2019 hat das BMEL die „Ackerbaustrategie 2035“ veröffentlicht. Anhand der darin definierten Leitlinien und Handlungsfelder werden Perspektiven für den zukunftsfähigen Pflanzenbau aufgezeigt. Die gute fachliche Praxis soll hierbei weiterentwickelt werden, auf dem Weg zu einem ökonomisch tragfähigen, ökologisch vertretbaren und gesellschaftlich akzeptierten Ackerbau.
Weitere Informationen
Informationen zu den Projekten des Bundesprogramms Nährstoffmanagement und viele weitere interessante Projekte der Ackerbaustrategie des BMEL finden Sie unter https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Ackerbaustrategie/ackerbaustrategie_node.html
