Quelle: ICRAD
Bessere Tiergesundheit für globale Ernährungssicherung und Tierwohl
Im Rahmen einer gemeinsamen Bekanntmachung zum Thema "Infektiöse Tiererkrankungen" des europäischen Forschungsnetzwerks ICRAD (ERA-NET Cofund "International Coordination of Research on Infectious Animal Diseases") sind im April drei Vorhaben des Friedrich-Loeffler-Instituts gestartet. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beteiligt sich an ICRAD; die BLE begleitet die Vorhaben als Projektträger.
Gegenstand der drei Forschungsvorhaben sind multidisziplinäre Wissenschaft und Innovationen, um Zoonosen besser zu verstehen, vor allem in Bezug auf die Schnittstelle zwischen Tier und Mensch. Zudem sollen neue Impfstoffe und diagnostische technische Plattformen entwickelt werden, die sowohl die Tiergesundheit als auch das Tierwohl verbessern sollen. In europäischen Konsortien bearbeitet das Friedrich-Löffler-Institut folgende Fragestellungen:
- FLU-SWITCH: Identifizierung von Faktoren, die das Auftreten und die Ausbreitung von aviären Influenzaviren mit zoonotischem Potenzial fördern
- Q-Net-Assess: Verbesserte molekulare Überwachung und Bewertung der Wirtsanpassung und Virulenz von Coxiella burnetii in Europa
- ScIce: Klassische Scrapie in Island, ein Modell für Prionen-Erkrankungen weltweit
Hintergrund
Das übergeordnete Ziel des ERA-NET Cofund ICRAD ist es, Qualität, Relevanz und Ressourcennutzung der europäischen Forschung zu infektiösen Tierkrankheiten zu fördern. Forschung und Innovationen sollen einen europäisch abgestimmten Ansatz für die Entwicklung effektiver Instrumente zur Bekämpfung und Kontrolle von endemischen und neu auftretenden, infektiösen Tierkrankheiten ermöglichen. Besonders neuartige oder verbesserte Erkennungs-, Interventions- und Präventionsstrategien stehen im Fokus.
Mehr Informationen: https://www.icrad.eu/.
Kontakt
Referat 325 EU-Forschungsangelegenheiten, EMFAF
Elke Saggau
Telefon: +49 (0) 228 6845-3930
E-Mail: elke.saggau@ble.de
