Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Landschaft mit mehreren Schafen Schafweide Quelle: ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan

Neue Bekanntmachung im Bereich Entscheidungshilfe über die Versorgungsempfehlungen für Schafe

In den letzten Jahrzenten haben sich sowohl die Lebendmassen und Körperrahmen sowie Leistungsniveaus im Hinblick auf die Fleisch-, Milch- und Wollleistung von Schafrassen erheblich verändert. Die Versorgungsempfehlungen für Schafe sind nicht mehr zeitgemäß.

Für in der Landschaftspflege eingesetzte Schafrassen bzw. zur Nutzung von Flächen zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität sind grundsätzlich Versorgungsempfehlungen auch unter dem Aspekt der Förderung der genetischen Vielfalt zu konzipieren. Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass durch eine verbesserte Versorgung der Tiere eine Steigerung der Effizienz der Nährstoffversorgung sowie eine Verringerung umwelt-/klimarelevanter Ausscheidungen erzielt werden können. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt eine systematische wissenschaftliche Auswertung, der bis Dato gewonnenen nationalen wie auch internationalen Daten, sowie eine Überprüfung und gegebenenfalls nötige Anpassung bzw. Ergänzung der deutschen Versorgungsempfehlungen für Schafe dahingehend nicht vor.

Die Ergebnisse des Vorhabens sollen als Entscheidungsgrundlage für einen Beitrag der Schafhaltung für eine ressourcenschonende Verwendung begrenzter Nährstoffe in der Fütterung und für eine Minimierung umwelt-/klimarelevanter Ausscheidungen genutzt werden. Des Weiteren soll das Vorhaben Auskunft über eine mögliche Beeinflussung der Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln tierischer Herkunft vom Schaf in Abhängigkeit unterschiedlicher Vegetationstypen wie z. B. Trocken- und Magerrasen oder Fettwiesen als Futtergrundlage geben.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Bekanntmachung Nr. 13/23/32 über die Durchführung eines Forschungsvorhabens im Bereich Entscheidungshilfe