Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen veröffentlicht
Unter dem Leitbild "Biologische Vielfalt stärken" hat Bundesminister Özdemir am 22. März 2024 die Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft, Forst und Fischerei im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin vorgestellt. Bei der Entwicklung und Koordinierung der Strategie wurde das BMEL durch das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der BLE unterstützt.
Die vorgelegte Strategie zeigt Wege und Maßnahmen auf, um mit einer breiten Vielfalt genetischer Ressourcen zu einer resilienten, nachhaltigen und kreislauforientierten Produktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen beizutragen. Mehr zu den Inhalten der Strategie finden Sie auf der Webseite des BMEL unter https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/artenvielfalt/nationale-strategie-genetische-ressourcen.html
Biologische Vielfalt elementar für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft
Klimakrise, Artensterben, zunehmende Verschmutzung und übermäßiger Ressourcenverbrauch gefährden die natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch die Ernährungssicherheit. Die Vielfalt der Nutzpflanzen und Nutztiere sind als genetische Ressourcen der Grundbaustein für die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und mit nachwachsenden Rohstoffen. Diese Vielfalt ist unverzichtbar für die notwendige Anpassung an den Klimawandel und die Stabilität der Agrar- und Ernährungssysteme. Sie ist auch die Grundlage für Züchtung und Innovationen in der landwirtschaftlichen Produktion.
Welche Bedeutung genetische Ressourcen für die Anpassung an den Klimawandel, die biologische Vielfalt, Ernährungssicherung und für den Ökolandbau haben, wurde im Rahmenprogramm der Veranstaltung in verschieden Vorträgen vorgestellt.
Zum Ausklang der Veranstaltung hat das IBV "Vielfaltshäppchen" mit Käse von der Thüringer Waldziege, Wurst vom Schwäbisch-Hällischen Schwein und vom Bunten Bentheimer Schwein sowie sortenreine Kirschmarmelade aus der Kirschenregion Hagen angeboten. So konnten die Gäste selbst erfahren, welche wichtigen Erfolge beim Schutz genetischer Ressourcen bereits erzielt worden sind.