"LandInForm": Unternehmen für regionale Entwicklung
In der neuen LandInForm-Ausgabe blickt die "Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU" (DVS) auf Unternehmen mit einer Mitarbeitendenzahl zwischen fünfzig bis fünfhundert und deren Rolle für die Region, in der sie sitzen.
Denn viele dieser großen Unternehmen engagieren sich stark für die Bildung junger Menschen sowie im kulturellen und sozialen Bereich, beispielsweise durch finanzielle Unterstützung von Vereinen, Festen oder der Freiwilligen Feuerwehr.
Erfolgreiche Familienunternehmen und sogenannte "Hidden Champions" – mittelständische Unternehmen, die weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit eine globale Spitzenposition in ihrer Branche einnehmen – sind insbesondere im ländlichen Raum stark vertreten. Gemessen an der Anzahl der Patente haben Familienunternehmen im Durchschnitt eine höhere Innovationskraft und einen höheren Anteil an Beschäftigten im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich. Sie sind auch in anderen Branchen oftmals wichtige Arbeitgeber und kooperieren mit den Verwaltungen vor Ort.
Als Kommune punkten – als Unternehmen unterstützen
Wie Gemeinden und Unternehmen voneinander profitieren, zeigen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis: Meitzendorf in Sachsen-Anhalt oder Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen haben sich zum attraktiven Standort für teils international tätige Unternehmen entwickelt. Auch in anderen Bundesländern sind Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Metallbau, Outdoorbekleidung und -equipment sowie Landwirtschaft eng mit den Menschen und der ländlichen Region verbunden und sorgen im Falle einer Molkerei für regionale Wertschöpfungsstrukturen.
"Im Ort etwas bewegen"
Welche Rolle große landwirtschaftliche Betriebe für das Dorfleben und die Regionalentwicklung spielen können, erläutert Benedikt Sprenker, Leiter des Hofes Sprenker im nordrhein-westfälischen Beckum-Roland. "Als Betrieb im Ort möchten wir, dass das Zusammenleben funktioniert", sagt Sprenker. Er öffnet deshalb für die Bevölkerung seine Hoftore und erklärt seine Arbeit; er ist außerdem im landwirtschaftlichen Ortsverein aktiv und sitzt unter anderem im Klimabeirat der Stadt.
Weitere Informationen zum Beitrag großer Unternehmen zur ländlichen Entwicklung erhalten Leserinnen und Leser in der aktuellen Ausgabe der DVS-Zeitschrift LandInForm mit dem Titel "Unternehmen für regionale Entwicklung" unter www.land-inform.de.
Hintergrund
Die "Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU" (DVS) ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt. Ihre Aufgaben sind Wissenstransfer und Unterstützung: Die DVS vernetzt Menschen, die auf dem Land leben, arbeiten oder sich für die ländliche Entwicklung einsetzen. In ihren Medien informiert die DVS über Neuigkeiten und Wissenswertes, bei Veranstaltungen vertieft sie einzelne Themen. Finanziert wird die DVS aus Mitteln der Europäischen Union.