Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Titelbild der Ausgabe "Land in Form": Herausforderung Mobilität Quelle: BLE

"LandInForm": Herausforderung Mobilität

Um auf dem Land neben dem Auto andere Möglichkeiten der Fortbewegung zu schaffen, machen vielerorts Verkehrsbetriebe, Landkreise, Kommunen oder Initiativen neue Angebote. In der neuen "LandInForm"-Ausgabe stellt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (DVS) solche Ansätze und Projekte vor.

Dass es sich lohnt, Jugendliche an der Planung des lokalen ÖPNV zu beteiligen, zeigt ein Projekt im baden-württembergischen Rhein-Neckar-Kreis: Die Jugendlichen erarbeiteten konkrete Verbesserungen für den dortigen ÖPNV und langfristige Ideen zur elternunabhängigen Mobilität in der Region. Dabei wurde die Fahrplangestaltung genauso mitgedacht, wie der Weg von und zur Bushaltestelle, sinnvolle Beleuchtung oder die sichere Verwahrung von Fahrrädern. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) und dort in der Maßnahme "LandMobil" gefördert.

Unterwegs im ländlichen Raum: Was funktioniert?

In "LandMobil" probierten zwischen 2020 und 2023 insgesamt 37 Modellprojekte aus, welche Bedingungen vorhanden sein müssen, um die Mobilität auf dem Land zu verbessern und welche Ansätze funktionieren können. Die Ideen reichten von Sharing- und Mitfahrangeboten mit Rad, Pkw oder Bus über Lieferverkehr bis hin zur Beratung, wie sich Mobilitätsangebote kombinieren lassen. Die Ergebnisse werden in dem Artikel "Mobilität in Bewegung" skizziert; auf der Fachkonferenz LandMobil am 21. November 2024 werden sie umfangreicher vorgestellt und diskutiert.

Wirtschaftswege: Mit- statt gegeneinander unterwegs

Wie sich Landwirtschaft, Radfahrer und Fußgänger auf den oft schmalen Wirtschaftswegen begegnen sollten, darauf macht die Kampagne "Rücksicht macht Wege breit" aus Südniedersachsen aufmerksam. Im Interview erläutert Achim Hübner, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Landvolk Göttingen, wie die Idee entstand, wie er die Situation auf den Wirtschaftswegen einschätzt und ob es zusätzliche Strecken geben sollte.

Weitere Informationen erhalten Leserinnen und Leser in der aktuellen Ausgabe der DVS-Zeitschrift "LandInForm" mit dem Titel "Herausforderung Mobilität" unter www.land-inform.de.

Hintergrund

Die "Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU" (DVS) ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt. Ihre Aufgaben sind Wissenstransfer und Unterstützung: Die DVS vernetzt Menschen, die auf dem Land leben, arbeiten oder sich für die ländliche Entwicklung einsetzen. In ihren Medien informiert die DVS über Neuigkeiten und Wissenswertes, bei Veranstaltungen vertieft sie einzelne Themen. Finanziert wird die DVS aus Mitteln der Europäischen Union.

Das BULEplus und die Fördermaßnahme "LandMobil" setzt das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der BLE im Auftrag des BMEL um.

Erscheinungsdatum: 06.09.2024